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Wiederholung der Öffentliche Auslegung (Veröffentlichung) gem. § 3 Abs. 2 BauGB - Bebauungsplan Rieseberg Nr. 4 "Feuerwehrgerätehaus Scheppau"

Geltungsbereich Bebauungsplan, ohne Maßstab, genordet
Ökokontofläche, ohne Maßstab, genordet
Erstellt von Carsten Woyde

Bau­leit­pla­nung der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm - Wie­der­ho­lung der Öf­fent­li­chen Aus­le­gung (Ver­öf­fent­li­chung) gem. § 3 Abs. 2 BauGB - Be­bau­ungs­plan Rie­se­berg Nr. 4 "Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Schepp­au"

Bau­leit­pla­nung der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm

A) Der vom Ver­wal­tungs­aus­schuss der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm in der Sit­zung am 21.02.2023 ge­bil­lig­te und zur Aus­le­gung be­stimm­te Ent­wurf der des Be­bau­ungs­pla­nes –Rie­se­berg Nr. 4 „Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Schepp­au“ + Be­grün­dung so­wie be­reits vor­lie­gen­de um­welt­be­zo­ge­ne In­for­ma­tio­nen la­gen vom 08.03.2023 bis ein­schlie­ß­lich 06.04.2023 im Fach­be­reich 4 – Bau­we­sen der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm, Nie­dern­hof 7, öf­fent­lich aus. Eben­falls er­folg­te ei­ne Ver­öf­fent­li­chung auf der Home­page der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm. Die Aus­le­gung ist über ei­nen zu kur­zen Aus­le­gungs­zeit­raum er­folgt. Zur Hei­lung die­ses Ver­fah­rens­feh­lers wird die öf­fent­li­che Aus­le­gung (Ver­öf­fent­li­chung) gem. § 3 Abs. 2 BauGB  i.V. m. § 214 BauGB wie­der­holt. Es er­folgt kei­ner­lei Än­de­rung bzw. An­pas­sung der Plan­un­ter­la­gen. Die Plan­un­ter­la­gen ent­spre­chen de­nen, der zu­vor ge­nann­ten feh­ler­haf­ten Aus­le­gung. Die im feh­ler­haf­ten Aus­le­gungs­ver­fah­ren be­reits ein­ge­gan­ge­nen Stel­lung­nah­men gel­ten wei­ter­hin und wer­den be­rück­sich­tigt. Glei­ches gilt für die Be­tei­li­gung der Be­hör­den und sons­ti­gen Trä­ger öf­fent­li­cher Be­lan­ge gem. § 4 Abs. 2 BauGB.

B) Der Ver­wal­tungs­aus­schuss der Stadt Kö­nigs­lut­ter hat in sei­ner Sit­zung am 21.02.2023 dem Ent­wurf des Be­bau­ungs­plans und der Be­grün­dung un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Stel­lung­nah­men aus der früh­zei­ti­gen Öf­fent­lich­keits­be­tei­li­gung ge­mäß § 3 Abs. 1 Bau­ge­setz­buch (BauGB) und aus der Be­tei­li­gung der Be­hör­den und sons­ti­gen Trä­ger öf­fent­li­cher Be­lan­ge gem. § 4 Abs. 1 BauGB zu­ge­stimmt und die öf­fent­li­che Aus­le­gung des Be­bau­ungs­plans mit der Be­grün­dung gem. § 3 Abs. 2 BauGB be­schlos­sen. Die Be­tei­li­gung der Be­hör­den und sons­ti­gen Trä­ger öf­fent­li­cher Be­lan­ge ge­mäß § 4 Abs. 2 BauGB wird gem. § 4a Abs. 2 BauGB gleich­zei­tig durch­ge­führt.

Be­bau­ungs­plan Rie­se­berg Nr. 4. „Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Schepp­au“

Plan­gel­tungs­be­reich:

Der Gel­tungs­be­reich be­fin­det sich am nord­west­li­chen Orts­rand von Schepp­au in der Ge­mar­kung „Rie­se­berg“. Die Flä­che wird zur­zeit acker­bau­lich ge­nutzt. Nörd­lich und west­lich gren­zen land­wirt­schaft­li­che Be­trie­be und Wohn­be­bau­ung an. Öst­lich und süd­lich be­fin­den sich acker­bau­lich ge­nutz­te Feld­flu­re. Nörd­lich in et­wa 20 m Ent­fer­nung be­fin­det sich die Lan­des­stra­ße „L633“. Der Gel­tungs­be­reich um­schlie­ßt nord­öst­lich ei­nen Teil der Kreis­stra­ße „K5“. Der Än­de­rungs­be­reich hat ei­ne Grö­ße von ca. 0,38 ha. (sie­he Ge­biets­ab­gren­zung).

Zum Aus­gleich der be­trof­fe­nen Bio­top­ty­pen muss ein Kom­pen­sa­ti­ons­be­darf von 1.459,60 Wert­ein­hei­ten und für das Schutz­gut Bo­den von 500 Wert­ein­hei­ten Aus­ge­gli­chen wer­den. Die Kom­pen­sa­ti­on wird durch ei­ne Be­tei­li­gung des Vor­ha­ben­trä­gers an ei­ner Öko­kon­to­flä­che am Rie­se­berg, auf dem Flur­stück 1/5, Flur 1, Ge­mar­kung Rie­se­berg er­fol­gen (sie­he La­ge­plan).

Die Wie­der­ho­lung der Öf­fent­li­chen Aus­le­gung (Ver­öf­fent­li­chung) gem. § 3 Abs. 2 BauGB i.V.m § 4 Abs. 2 BauGB wird hier­mit orts­üb­lich be­kannt ge­macht.

Der vom Ver­wal­tungs­aus­schuss ge­bil­lig­te und zur Aus­le­gung be­stimm­te Ent­wurf des o.g. Be­bau­ungs­plans be­stehend aus der Plan­zeich­nung und dem Ent­wurf der Be­grün­dung, so­wie den we­sent­li­chen, be­reits vor­lie­gen­den um­welt­be­zo­ge­nen In­for­ma­tio­nen, lie­gen in der Zeit vom 05.10.2023 bis ein­schlie­ß­lich 07.11.2023 wäh­rend der Dienst­stun­den Mon­tag, Diens­tag, Don­ners­tag und Frei­tag von 8:30 bis 12:00 Uhr, Don­ners­tag auch von 15:00 bis 17:00 Uhr im Fach­be­reich 4 - Bau­we­sen der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm, Nie­dern­hof 7, öf­fent­lich aus.

Der Ent­wurf des Be­bau­ungs­pla­nes samt der Be­grün­dung so­wie vor­lie­gen­de um­welt­be­zo­ge­ne In­for­ma­tio­nen und Stel­lung­nah­men kön­nen wäh­rend des o.g. Aus­le­gungs­zeit­rau­mes (ver­öf­fent­li­chungs­zeit­rau­mes) auch auf den In­ter­net­sei­ten der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm ein­ge­se­hen wer­den un­ter:

https://www.koenigslutter.de/virtuelles-rathaus/bekanntmachungen

oder

www.koenigslutter.de/wirtschaft-bauen/bauleitplanung-aktuell/bp-aktuell

Wäh­rend der Ver­öf­fent­li­chungs­frist kön­nen al­le an der Pla­nung In­ter­es­sier­ten (auch Kin­der und Ju­gend­li­che) die Plan­un­ter­la­gen ein­se­hen, so­wie Stel­lung­nah­men ab­ge­ben. Die­se sol­len elek­tro­nisch über­mit­telt wer­den (per E-Mail an carsten.woyde@koenigslutter.de oder franziska.biernoth@koenigslutter.de ),  bei Be­darf  kön­nen die Stel­lung­nah­men je­doch auch auf an­de­rem We­ge ab­ge­ge­ben wer­den (z.B. schrift­lich oder wäh­rend der Dienst­stun­den zur Nie­der­schrift). Au­ßer­halb der Öff­nungs­zei­ten kann der Brief­kas­ten des Fach­be­reichs 4  - Bau­we­sen der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm, Nie­dern­hof 7, ge­nutzt wer­den (links ne­ben der Haupt­ein­gangs­tür).

Es wird dar­auf auf­merk­sam ge­macht, dass Drit­te (Pri­vat­per­so­nen) mit der Ab­ga­be ei­ner Stel­lung­nah­me der Ver­ar­bei­tung ih­rer an­ge­ge­be­nen Da­ten, wie Na­me, Adress­da­ten und E-Mail-Adres­se zu­stim­men. Ge­mäß Art. 6 Abs. 1c EU-DS­G­VO wer­den die Da­ten im Rah­men des Bau­leit­plan­ver­fah­rens für die ge­setz­lich be­stimm­ten Do­ku­men­ta­ti­ons­pflich­ten und für die In­for­ma­ti­ons­pflicht Ih­nen ge­gen­über ge­nutzt.

Nicht frist­ge­recht ab­ge­ge­be­ne Stel­lung­nah­men kön­nen bei der Be­schluss­fas­sung über den Be­bau­ungs­plan un­be­rück­sich­tigt blei­ben, wenn die Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm den In­halt nicht kann­te und nicht hät­te ken­nen müs­sen und de­ren In­halt für die Recht­mä­ßig­keit des Be­bau­ungs­pla­nes nicht von Be­deu­tung ist.

Er­gän­zend wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass bei Flä­chen­nut­zungs­plä­nen ei­ne Ver­ei­ni­gung im Sin­ne des § 4 Abs. 3 Satz 1 Num­mer 2 des Um­welt-Rechts­be­helfs­ge­set­zes in ei­nem Rechts­be­helfs­ver­fah­ren nach § 7 Abs. 2 des Um­welt-Rechts­be­helfs­ge­setz­tes ge­mäß § 7 Abs. 3 Satz 1 des Um­welt-Rechts­be­helfs­ge­setz­tes mit al­len Ein­wen­dun­gen aus­ge­schlos­sen ist, die sie im Rah­men der Ver­öf­fent­li­chungs­frist nicht oder nicht recht­zei­tig gel­tend ge­macht hat, aber hät­te gel­tend ma­chen kön­nen.

Ver­füg­bar sind um­welt­be­zo­ge­nen In­for­ma­tio­nen und Aus­sa­gen zu den Schutz­gü­tern Bo­den, Was­ser, Luft/Kli­ma, Ar­ten und Le­bens­ge­mein­schaf­ten, Land­schafts-(Orts-)bild, Mensch (Im­mis­si­ons­schutz), Bi­lan­zie­rung von Ein­griff und Aus­gleich, Ar­ten­schutz. Die­se sind je­weils nach Be­stand­si­tua­ti­on und den zu er­war­ten­den Aus­wir­kun­gen der Pla­nung ge­glie­dert, hier ins­be­son­de­re zu den fol­gen­den Schutz­gü­tern:

  • Boden

Dar­stel­lung der vor­han­de­nen Bo­den­struk­tu­ren im Plan­ge­biet und den Um­gang mit Bo­den­ver­sie­ge­lung und Bo­den­nut­zung.

  • Wasser

Ab­hand­lun­gen der Aus­wir­kun­gen und das Ab­füh­ren von Nie­der­schlags­was­ser.

  • Luft/Klima

Be­trach­tung der kli­ma­ti­schen Funk­tio­nen und die Aus­wir­kun­gen der Pla­nung.

  • Arten und Lebensgemeinschaften

Aus­wir­kun­gen auf das Schutz­gut im We­sent­li­chen durch die Über­pla­nung bis­her un­ver­sie­gel­ter Acker­flä­chen. Aus­wer­tung der Brut­vo­gel- und Feld­hams­terk­ar­tie­run­gen insbe­sondere die Aus­wir­kun­gen und Maß­nah­men über den Ver­lust des Le­bens­rau­mes der vor­ge­fun­de­nen Feld­ler­che.

  • Landschafts-(Orts-)bild

Be­schrei­bung des be­reits be­ein­träch­tig­ten Land­schafts­bil­des und die Aus­wir­kun­gen der Pla­nung in Be­zug auf die Ver­schie­bung des Orts­ran­des.

  • Mensch (Immissionsschutz)

Aus­wir­kun­gen der Pla­nung auf Er­ho­lung und das Wohn­um­feld.

Fer­ner lie­gen fol­gen­de um­welt­be­zo­ge­ne Grund­la­gen und Stel­lung­nah­men vor:

  • Landschaftsrahmenplan des Landkreis Helmstedt,
  • Landschaftsplan der Stadt Königslutter,
  • Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen,
  • Regionales Raumordnungsprogramm 2008,

 

  • Landkreis Helmstedt
    • Stellungnahme zum Immissionsschutz, Umweltbericht, Bauverbotszonen, Erschließung, Niederschlagswasserbeseitigung sowie zu den artenschutzrechtlichen Untersuchungen und zu archäologischen Funden und Befunden
  • Wolfsburger Entwässerungsbetriebe
    • Stellungnahme bezüglich Schmutz-/ Niederschlagswasserentsorgung und Hochwasserschutz.
  • LGLN, Regionaldirektion Hameln-Hannover Kampfmittelbeseitigungsdienst
    • Stellungnahme über Kampfmittelverdacht.
  • Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Geschäftsbereich Wolfenbüttel
    • Stellungnahme bezüglich Erschließung, Bauverbotszonen.
  • Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig
    • Stellungnahme bezüglich Immissionsschutz.

Fol­gen­de Gut­ach­ten lie­gen vor:

  • Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag des Bebauungsplans Rieseberg Nr. 4 „Feuerwehrgerätehaus Scheppau“ in Königslutter am Elm (Planungsgruppe Ökologie und Landschaft 2023)
  • Umweltbericht des Bebauungsplans Rieseberg Nr. 4 „Feuerwehrgerätehaus Scheppau“ im Parallelverfahren zur 54. Flächennutzungsplanänderung in Königslutter am Elm (Planungsgruppe Ökologie und Landschaft 2023)
  • Schalltechnisches Gutachten zur Neuerrichtung einer Feuerwache in Königslutter Ortsteil Scheppau (Bonk - Maire - Hoppmann PartGmbH 2022).
  • Orientierendes Baugrundgutachten Erschließungsmaßnahme „B-Plan Rieseberg Nr. 4“ -Feuerwehrgerätehaus Scheppau- (Unteg GmbH 2022).

Pla­nungs­zie­le:

Die Feu­er­wehr­pla­nung 2020-2025 der Stadt Kö­nigs­lut­ter am Elm sieht für die Ort­schaft Schepp­au die Er­rich­tung ei­nes neu­en Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses vor. Hier­zu ist die Auf­stel­lung des Be­bau­ungs­pla­nes Rie­se­berg Nr. 4 „Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Schepp­au“ er­for­der­lich, um ei­ne bau­li­che In­an­spruch­nah­me pla­nungs­recht­lich ab­zu­si­chern. Für den Än­de­rungs­be­reich wird im Par­al­lel­ver­fah­ren die ent­spre­chen­de Flä­chen­nut­zungs­plan­än­de­rung durch­ge­führt (54. Än­de­rung). Ge­mäß dem Ent­wick­lungs­ge­bot sind ver­bind­li­che Bau­leit­plä­ne (Be­bau­ungs­plan) aus der Dar­stel­lung der vor­be­rei­ten­den Bau­leit­pla­nung (Flä­chen­nut­zungs­pla­nung) zu ent­wi­ckeln.

Ent­spre­chend den zu­vor ge­nann­ten Ent­wick­lungs­zie­len wird in dem Gel­tungs­be­reich ei­ne Flä­che für Ge­mein­be­darf mit der Zweck­be­stim­mung Feu­er­wehr ge­mäß § 9 Abs. 1 Nr. 5. BauGB fest­ge­setzt. Auf der Flä­che ist die Er­rich­tung von bau­li­chen An­la­gen zu­läs­sig, die der Feu­er­wehr und der Si­che­rung des Brand­schut­zes die­nen und die die­ser Nut­zung räum­lich und funk­tio­nal zu­ge­ord­net sind – hier­zu zäh­len u. a. Fahr­zeug­hal­len, Ge­rä­te­räu­me so­wie So­zi­al­räu­me, Schu­lungs- und Se­mi­nar­räu­me so­wie Stell­plät­ze.

Kö­nigs­lut­ter am Elm, den 22.09.2023

Der Bür­ger­meis­ter

Im Auf­trag

gez. Bä­de­kerl

Stellungnahmen aus der Beteiligung gem. § 3 Abs. 1, § 4 Abs. 1, § 2 Abs. 2 BauGB - als PDF

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag als PDF

Bodengutachten als PDF

Hy-phen-a-tion